Kurkuma, auf Hindi als Haldi bezeichnet, wird nicht nur häufig in der indischen Küche verwendet, es ist auch ein wichtiger Bestandteil der Hindu-Zeremonie vor der Hochzeit, die Haldi genannt wird. Haldi ist für seine entzündungshemmenden, heilenden, verschönernden, antiseptischen und reinigenden Eigenschaften bekannt und dient im Wesentlichen der Reinigung von Braut und Bräutigam.
Seine kräftige senfgelbe Farbe gilt in der indischen Tradition als verheißungsvoll und steht für ein Leben in Wohlstand für das Paar, das sein neues gemeinsames Leben beginnt.
Und so kleiden wir uns alle gelb und beginnen mit der Haldi-Zeremonie. Diese ist ausgelassen und fröhlich, es finden Spiele statt und wir tanzen zu lauter Musik und rhythmischen Trommeln.
In meiner gelben Lehenga und mit Martins gelber Kurta passen wir hervorragend ins Gesamtbild. Draußen vor dem Hotel ist eine Bühne aufgebaut und jetzt gibt es auch einen DJ und einen Entertainer der uns durch den Nachmittag moderiert.
Lautstark und mit großer Begeisterung werden Tanzwettbewerbe zwischen den Angehörigen von Braut und Bräutigam durchgeführt. Anschließend tanzen wir alle zu den rhythmischen Klängen der Trommeln. Die Trommler waren bereits Teil der Ringzeremonie und werden auch bei den folgenden Functions den Beat vorgeben.
Wir sind mitten in der Menge, tanzen mit der Gruppe und auf einmal macht es schwupps und sowohl Martin als auch ich sitzen nacheinander auf der Trommel, die sich der Trommler vor den Bauch gespannt hat. Witzig und seltsam zugleich. Braut und Bräutigam bekommen unterdessen zum Abschluss der Haldi-Feier gelbe Farbe ins Gesicht geschmiert.
Gegen 18 Uhr löst sich die Menge langsam auf und wir gehen zum Dinner-Buffet. Wieder freuen wir uns über die Vielfalt an Speisen und schlemmen uns durch.
Nach dem Essen haben wir wieder eine kurze Verschnaufpause, ehe wir uns ein weiteres mal umziehen.
Den ersten Teil verpasst? Lest hier zur Ring-Zeremonie.
Kommentar schreiben