Tag 5 - Zurück nach Gangotri - Als Expats in Indien

Ich wache früh auf. Sanft vertreibt das erste Tageslicht die spektakuläre Aussicht auf den Sternenhimmel.

Sechs, sieben, acht. Ein letztes Mal mit dieser wundervollen Gruppe, Tee, Frühstück, Abmarsch. Martin und ich sind ein bisschen melancholisch, die Tage gingen so schnell vorbei und wir wären gerne noch ein oder zwei Tage länger gelaufen.

Aber so geht es für uns nur 14 km zurück nach Gangotri, bei schönstem Sonnenschein. Wir versuchen die Szenerie noch einmal in uns aufzusaugen - werden wir doch zu bald wieder im überfüllten Bangalore zwischen Betonbauten und hektischem Verkehr stecken.

Zwischendurch geben wir beim Müllsammeln nochmal alles und tragen bestimmt 50 Plastikflaschen aus einem kleinen Waldstück. Dort treffen wir auch auf einen angeblichen Guru. Und obwohl die meisten unserer Truppe glauben, dass er ein Schwindler ist, machen ihm ein paar trotzdem die Aufwartung.

Viel zu früh erreichen wir das Ende des Nationalparks und bald darauf Gangotri. Martin und ich nehmen uns wieder das Hotelzimmer, wie beim letzten Mal, waschen uns kurz und marschieren dann zu den anderen ins Basecamp. Dort geben wir unsere Helme wieder ab und lassen die Wanderung bei Chai und Snacks revue passieren.

Anschließend laufen wir zum Surya Kund, einem kleinen aber spektakulärem Wasserfall in Gangotri. Auch dieser hat eine religiöse Bedeutung, so heißt es die Göttin Parvati hätte hier gerne gebadet.

Weiter geht es zum Tempel. Dort nehmen wir an der Arti, dem Gebet, teil. Im Anschluss daran dürfen wir sogar in den Tempel.

Abendessen gibt es dann wieder im Basecamp, heute gibt es zum Abschluss sogar Kuchen. Gut gesättigt ziehen wir uns in unser Hotel zurück und schlafen schnell ein.

Viel zu schnell sind die schönen Tage verflogen und am nächsten Morgen geht es sehr früh mit dem Kleinbus zurück nach Dehradun. Dort werden wir ganz entspannt das Wochenende verbringen und durch die Parkanlagen und Museen des FRI (Forest Research Institute) schlendern.